Band 1-4
Besetzung variabel
In seinem vierbändigen Hauptwerk, den Jahrestagen, entfaltet Uwe Johnson ein einzigartiges Panorama deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert – Geschichte(n) über ein zerrissenes Jahrhundert und eine durch Krieg und politische Umbrüche zerrissene Familie, irgendwo zwischen Mecklenburg und New York City.
»Jeden Morgen schlägt Gesine Cresspahl vor der New Yorker Subway die Zeitung auf, die ihr sachlich aus aller Welt von Kriegen und globalen Verwerfungen berichtet. Über die gedämpften Schreie einer unruhigen Gegenwart steigt die Erzählerin hinab in die Stille der Erinnerung – Erinnerungen an stürmische Jahrestage, die Parallelen zu den gegenwärtigen aufweisen und doch verschieden sind. Die Rückblicke verselbstständigen sich, ziehen hinüber in eine vergangene Zeit auf der anderen Seite des Ozeans und gelangen zu neuer Gegenwart durch die drängenden Fragen der Tochter und einer jungen Generation, umgeben vom Lärm der US-Metropole New York im Epochenjahr 1967/1968, inmitten von Vietnamkrieg und Studentenprotesten. Es entblättert sich ein weitläufiges Panorama deutsch-deutscher Geschichte und der erschütterten Welt des 20. Jahrhunderts.
Wie stark hallen diese jüngst abgeschlossenen Kapitel in unserer Gegenwart nach? Wie bewältigt, sortiert und erzählt man die eigene Vergangenheit in einer damals wie heute unsicheren Zukunft?« Falk Rößler