Gesine Schmidt erhält für Oops, wrong planet! den Hörspielpreis der Kriegsblinden 2013. Der Preis wird seit 1950 jährlich für ein von einem deutschsprachigen Sender konzipiertes und produziertes Original-Hörspiel verliehen.
In der Jurybegründung heißt es: »Gesine Schmidts Hörspiel öffnet mit höchst kunstvollen Mitteln Zugang zur Welt von Autisten, die sich, so der Titel, fühlen wie auf dem ›falschen Planeten‹ gelandet.« Mit großer Sorgfalt gehe die Inszenierung auf unterschiedliche Weise auf die verschiedenen Personen des Hörspiels ein. »Nervige befremdliche Geräusche machen akustisch klar, wie Christine von der Welt täglich neu verunsichert wird. Mutter Doreen und Tochter in ihrer symbiotischen Beziehung werden als Doppelrolle inszeniert, die jede Distanz aufhebt. Dem Sven wir eine fast manische Sprache zugeordnet. Für die kargen, sinngeladenen, manchmal poetischen Texte der Zwillinge, die nie gesprochen wurden, hat Regisseur Adler eine eigene artifizielle Sprache gefunden. Jedes Wort wurde einzeln aufgenommen und im Schnitt zusammengesetzt, wodurch eine abgehobene, von Ausdruck oder Gefühlen befreite Artikulation hörbar wird. Und Komponist Pierre Oser hat diese Texte kongenial vertont.«