Schriftsteller, Maler, Filmemacher: Er befinde sich „in den Vorräumen eines Gesamtkunstwerks, in dem Wort, Bild, Musik, filmische Beweglichkeit untrennbar voneinander sind“, so Peter Weiss in den Sechzigerjahren über sein genreübergreifendes künstlerisches Schaffen.
1916 in Potsdam geboren, zwangen ihn die Nationalsozialisten 1934 zur Emigration. 1939 ging er ins schwedische Exil. Erst mit jahrzehntelanger Verzögerung konnten seine großen politischen Theatertexte ihre Wirkung auf deutsch- und fremdsprachigen Bühnen entfalten. Sie tun dies bis heute: Mehr als 60 Inszenierungen seiner Werke sind in den letzten fünf Jahren weltweit herausgekommen, allen voran Marat/Sade und Die Ermittlung. Zuletzt erlebte auch das Prosa-Großwerk Die Ästhetik des Widerstands mehrere Theatralisierungen.
Zum Jahrestag im November 2016 sind neue Produktionen in Vorbereitung. Eine Übersicht über die von Suhrkamp Theater & Medien vertretenen Stücke finden Sie hier. Ein Radio-Interview mit dem Autor vom Mai 1977, in dem Peter Weiss über seine schriftstellerischen Anfänge berichtet, lässt sich hier (kostenfrei) herunterladen: Interview.