Premiere: Karin Henkel inszeniert Die Übriggebliebenen nach Thomas Bernhard am Deutschen Schauspielhaus Hamburg

24.02.2019

Unter dem Titel Die Übriggebliebenen fassen Regisseurin Karin Henkel und Dramaturgin Rita Thiele drei Werke von Thomas Bernhard zu einem zusammen: die beiden Familiendramen Vor dem Ruhestand und Ritter, Dene, Voss sowie den Roman Auslöschung. Ein Zerfall. Premiere war am 16. Februar 2019 im Deutschen Schauspielhaus Hamburg.

»Karin Henkel ist ein moderner wie klarer Bernhard-Abend geglückt, der in seiner abgründigen Düsternis all die Manierismen und Humorlosigkeiten versenkt, mit denen seine Stücke sonst oft gedämpft werden. »Das ganze Leben ein einziger Schrei«, resümiert Murau am Schluss, und das ist auch diese großartige, so kunstvolle wie brisante Inszenierung: Wer Ohren hat, der sehe.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.2.2019)

Der Abend gewinnt durch die Kombination der Werke »an Tiefe, indem er die Perspektiven von Tätern und Opfern einander unmittelbar gegenüberstellt und so ein Gesamtbild zeichnet, das beängstigender wirkt, als es einseitige Anklagen einer radikalen Sicht im Einzelwerk könnten.« (Die Welt, 18.2.2019)

»ein auf lehrreiche Weise beunruhigender Abend.« (DIE ZEIT, 20.2.2019)


Thomas Bernhard, 1931 in Heerlen (Niederlande) geboren, starb im Februar 1989 in Gmunden (Oberösterreich). Er zählt zu den bedeutendsten österreichischen Schriftstellern und wurde unter anderem 1970 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1972 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Suhrkamp Verlag publiziert eine Werkausgabe in 22 Bänden.
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2 Damen/1 Herr

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