Die drei Teile von Rainald Goetz’ 1986 entstandenem Werk Krieg, bestehend aus Heiliger Krieg, Schlachten und Kolik, wurden am 17. März zum ersten Mal an einem Abend in der Regie von Robert Borgmann am Berliner Ensemble gezeigt.
»Goetz’ Krieg ist eine kolossale Sprachsprengung. Tiefe Bombenkrater klaffen in diesem Text und drumherum flirren nervös die Zeichen: Revolution, Klassenkampf, deutscher Geist und deutsches Saufen, Heidegger, Stammheim und Stockhausen. ... Dass Krieg indes bei aller Sperrigkeit kein Text gegen, sondern für die Bühne ist, das zeigt Borgmanns Inszenierung. … Gefühlt schaut man dem Abend beim Verglühen zu, während er in Wahrheit bloß tut, was Theater eben tut. ›Theater ist das letzte‹, schreibt Goetz, ›aber es ist das Leben.‹ Etwas anderes haben wir nicht.« (nachtkritik, 17.3.2018)
»Dabei sind Borgmanns Bilder … so schön wie imposant … Rainald Goetz’ Sprachmarathon bewältigen die Schauspieler bravourös.« (Stuttgarter Nachrichten, 18.3.2018)
»Heiliger Krieg ist ein wortfetzerisches, durchaus clowneskes Nummernprogramm, in dem sich brachialem Saufhumor, Bürgerverzweiflung, depressive Klagen und Kunstanrufungen gut aneinander fügen – und von dem Ensemble auf das Herrlichste ausgespielt werden.« (Berliner Zeitung, 18.3.2018)
Premiere: Krieg von Rainald Goetz im Berliner Ensemble