In einem Wirtshaus, das nur wenig von einem gewöhnlichen Wirtshaus abweicht, gelangen nacheinander sieben Personen, darunter ein Ehepaar. Sie werden von einem Kellner, dessen merkwürdige Kommentare sie verstört, die sie aber apathisch ohne Verwunderung hinnehmen, alle an denselben Tisch gesetzt. Allmählich kommt der Verdacht auf, dass hier etwas nicht stimmt. Das betrifft nicht nur den Speisenplan, sondern auch die Gäste, die immer wieder in den Zustand der Gedämpftheit zurückfallen bis sie aufgerufen werden und in einem Paternoster nach oben oder nach unten gefahren werden. Zug um Zug enhüllt sich ihre Lebensgeschichte und dass es sich um Tote handelt, die auf ihren Prozess warten.
In ihrem ersten Theaterstück führt uns Sibylle Lewitscharoff in ein Wirtshaus, das nichts Anderes als das Vorzimmer zum Großen Gericht ist.
4D. 4H. und ein Geiger
Die Uraufführung am 20. Mai 2012 wird Burkhard C. Kosminski am Nationaltheater Mannheim inszenieren, Bühne Florian Etti.