Am 4. Dezember feierte Heldenplatz nach Thomas Bernhard in einer Fassung mit neuen Texten von Falk Richter an den Münchner Kammerspielen Premiere. Die Regie führte Falk Richter.
»Spukhaft ist diese letzte Szene in Falk Richters Inszenierung von Thomas Bernhards ›Heldenplatz‹ an den Münchner Kammerspielen, in der sich Vergangenes und Gegenwärtiges miteinander verschränken und beängstigend verschmelzen. …Richter lässt Bernhard aber Bernhard sein, dazu sind seine Analysen zum Faschismus, zum Antisemitismus, zur konservativen-bürgerlichen Mitte, zur Politiker:innen-Kaste zu präzise, zu universal, zu unverzichtbar.« (nachtkritik, 4. Dezember 2021)
»… mit hämmernder, eindrücklicher Ton- und Bildsprache …Es ist ein großer, tönender Aufwasch. Agitprop, Beschimpfung und Mahnung. Ein Angriff von links. Heftig, schäumend, ungerecht und berechtigt.« (Süddeutsche Zeitung, 5. Dezember 2021)
»Gleichzeitig entlarvt Richter aber auch die bloßen Lippenbekenntnisse der Intellektuellen von heute, der Linken und Liberalen, mahnt zur Wachsamkeit und Wehrhaftigkeit. Und schält damit eine neue, höchst aktuelle Botschaft von ›Heldenplatz‹ heraus.«
(Münchner Merkur, 6. Dezember 2021)
»Und wenn sich alle dann im Schlussakt an der Familientafel wieder in den Bernhardschen Originalsound hineinsteigern, dann bekommt man doch noch eine Ahnung davon, wie brisant die politische Botschaft von ›Heldenplatz‹ gerade heute wieder ist.« (BR, 5. Dezember 2021)