Unser Autor Werner Fritsch legt mit Mixing Memory & Desire den ersten Teil seiner dichterischen Autobiografie vor. Fritschs in barocker Sprachmacht angelegte poetische Weltaneignung beschwört eine katholische Kindheit in der oberpfälzischen Einöde. »Fritsch suggeriert eine Zwangsläufigkeit bei einem, der etwas drin hat in seinem Kopf, das über die geistige Enge seiner Heimat hinausweist.« (Süddeutsche Zeitung)
Im Glauben mit Gott zu sprechen, versucht er ein Heiliger zu werden - als die Natur Suchender, als von Sünden gepeinigter Ministrant oder als Drachentöter. Im Internat wird ihm buchstäblich die hochdeutsche Sprache eingebläut. Sein Ausweg: Jimi Hendrix zu werden ...
In einer Rezension der Süddeutschen Zeitung heißt es: »In von groteskem, mitleiderregendem Witz sind die Allmachtsfantasien, die der Heranwachsende entwickelt. Ein Superheld ist Werner Fritsch freilich nicht geworden, aber ein sprach- und denkmächtiger Mensch, den zu brechen trotz härtester Anstrengungen nicht gelungen ist.« (Süddeutsche Zeitung, 6. Juli 2022)
Das Hörspiel wurde am 3. Juli durch den SWR urgesendet, gesprochen von Angela Winkler, Ilse Ritter, Sylvester Groth, Nuri Singer und mit Musik von Werner Cee. Die Regie führte der Autor selbst.