Veranstaltungshinweis: KULTUR GEGEN DAS VERGESSEN

21.01.2025
Beitrag zu Veranstaltungshinweis: KULTUR GEGEN DAS VERGESSEN
Die Veranstaltungsreihe KULTUR GEGEN DAS VERGESSEN – Veranstaltungen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust in Berlin Mitte vom 24.-26. Januar bietet ein vielseitiges Programm aus Ausstellungen, Filmvorführungen und Lesungen.
Hinter der Reihe steht der Autor und Schauspieler Andreas Lechner, der gemeinsam mit namhaften Künstler:innen wie Josef Bierbichler, Nina Kunzendorf und Samuel Finzi die historische Erinnerung wachhält.

Eröffnet wird die Reihe mit der Ausstellung von Anna Mesniankina, von einer Lesung des Autors Josef Bierbichler, der Auszüge aus seinem Roman Mittelreich liest, das 2011 im Suhrkamp Verlag erschien.

Besondere Aufmerksamkeit möchten wir auf diese Veranstaltungen zu unserem Autor Peter Weiss lenken:

25. Januar, 17:00 Uhr, Kulturbrauerei
Filmvorführung: DIE ERMITTLUNG

Vorführung des Films Die Ermittlung, der auf Peter Weiss’ gleichnamigem Theaterstück basiert. Der Film setzt die Frankfurter Auschwitz-Prozesse von 1963 bis 1965 in Szene und konfrontiert das Publikum mit der kalten Realität von Zeugenaussagen und Prozessprotokollen.Nach der vierstündigen Vorführung gibt es ein Gespräch mit dem Regisseur und Schauspieler:innen.

26. Januar, 15:00 – 24:00 Uhr, Sophienkirche
Lesung und Soundcollage: DIE ÄSTHETIK DES WIDERSTANDS

Ein bewegender Abschluss der Veranstaltungsreihe findet um 15 Uhr in der Sophienkirche statt. Schauspieler:innen wie Nina Kunzendorf, Samuel Finzi und Mark Waschke interpretieren Texte aus Peter Weiss’ Ästhetik des Widerstands. Die Lesung wird von einer Soundcollage des Holocaustüberlebenden Bob Rutman begleitet – eine eindringliche Verbindung aus Stimme und Klang, die das Vergangene gegenwärtig macht.

Peter Weiss wurde am 8. November 1916 in Nowawes bei Berlin geboren und starb am 10. Mai 1982 in Stockholm. Zwischen 1918 und 1929 lebte er in Bremen, wo er das Gymnasium besuchte. 1929 kehrte die Familie Weiss nach Berlin zurück, musste jedoch 1934 emigrieren. Die erste Station bildete London, darauf folgte 1936 die SR. In diesen Jahren widmete sich Peter Weiss vorwiegend der Malerei – 1937/1938 studierte er Malerei an der Kunstakademie in Prag. In dieser Zeit besuchte er Hermann Hesse während zweier längerer Aufenthalte in der Schweiz. Die dritte und letzte Emigrationsstation bildete 1939 Schweden, wo Peter Weiss zunächst in Alingsås, ab 1940 in Stockholm wohnte. Hier setzte er seine...
Peter Weiss wurde am 8. November 1916 in Nowawes bei Berlin geboren und starb am 10. Mai 1982 in Stockholm. Zwischen 1918 und 1929 lebte er in...
Autorenfoto zu Peter Weiss

Stücke


2 Damen/28 Herren
Auf den Dokumenten des Auschwitz-Prozesses basierend, läßt Weiss Richter, Zeugen und Angeklagte auftreten. Seine szenische Collage dient insbesondere der Anklage der deutschen Großindustrie, die...

BÜCHER

Die Ermittlung

11,00 €
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