Ein Mysterienspiel von der kabbalistische Vorstellung, daß die Seele eines Verstorbenen, haftet ihr noch irdische Unvollkommenheit an, zu Ruhelosigkeit und ewiger Wanderschaft verurteilt ist und nun im Körper eines Lebenden als Dibbuk Läuterung und Ruhe sucht. Der Talmudjünger Chanan und die tugendhafte Lea sind einander durch den Beschluß der Väter und durch mystische Liebe verbunden. Doch aufgrund weltlicher Widrigkeiten kommt es nie zu einer Heirat.
Chanan verstirbt früh als Unerfüllter und Unvollkommener, seine Seele irrt umher, um als Dibbuk in den Körper Leas einzudringen. Die seitdem Besessene verliert bei einer Wunderheilung das Leben, doch ihre Seele vereint sich so endlich mit dem ihr bestimmten Chanan. Ein Stück, reich an volkstümlichen Charakteren, ekstatischer Gläubigkeit und tiefer Mystik.