In ihrem Stück führt uns Anna Katharina Hahn in eine Reihenhaussiedlung am Rande der Großstadt. Die Siedlung, das Haus waren das große Glück und die Altersvorsorge für das Ehepaar Elli, Ende vierzig, und Tom, Anfang fünfzig, aber nun ist die Katastrophe da. Sie hat als Sachbearbeiterin ihre Stelle verloren, und mit seinem Gehalt als unterer Angestellter können sie den Kredit, mit dem das Haus finanziert ist, nicht mehr bedienen. So fassen sie den Entschluss, das Zimmer der Tochter, die gerade ausgezogen ist, zu vermieten. Auf ihre Anzeige hin meldet sich DER JUNGE MANN. Er scheint für sie die Lösung ihres Problems zu sein, mehr noch, die Verheißung für eine neue, bessere Zukunft. Doch wer ist DER JUNGE MANN, stimmen seine Geschichten und Versprechungen oder erzählt er nur das, was die Vermieter hören wollen? Immer mehr gerät das Paar in den Strudel ihrer Hoffnungen und Wünsche.