Eine Mittelschichts-Familie wird anonym bedroht. Man engagiert einen jungen Security-Mitarbeiter, Chris, der von nun an die Nachbarschaft observiert. Ohne es zu wollen, erhält Chris Einblicke in intimste Familienangelegenheiten. Der Familienvater, ein renommierter Schriftsteller, seine Frau und die fast erwachsenen Zwillingskinder leben in gehobenem Wohlstand und gehen kultiviert miteinander um. Alle nutzen sie die Anwesenheit von Chris und verwickeln ihn mehr und mehr in ihre persönlichsten Ansprüche. Chris lässt sich hineinziehen in ein Spiel um Liebe, Sex und offene Sehnsüchte. Die Frontlinien verlaufen unsichtbar. In einer kristallinen, aufgeladenen Sprache setzt Benedict Andrews in seinem ersten Stück eine fragile Familiensituation allmählich unter Druck. Mit der Kraft einer antiken Tragödie treten lange verschüttete Begierden ans Licht. Bis ein Unglück passiert und der bewaffnete Schutzengel unerwartete Seiten zeigt.