Eine Geburtstagsfeier, die nicht in Gang kommen will. Im Zentrum steht Anna, 30. Vor genau zwei Jahren wollte sie Verlobung feiern mit Klaus. Der verunglückte damals auf dem Weg zur Verlobungsfeier tödlich. Unterdessen ist Anna mit dem Statistikexperten Malte zusammen. Klaus’ Eltern und Bruder sind ebenfalls zugegen. Man betreibt Konversation, bemüht sich um Normalität, doch immer wieder überschatten Erinnerungen an das Unglück das kleine Fest. Die junge Beziehung zwischen Anna und Malte zeigt deutliche Risse. Dann geschieht das Unbegreifliche: Klaus, der verstorben geglaubte Freund, Bruder, Sohn und Rivale, erscheint – äußerst lebendig. Bettina Erasmy entfaltet ein heutiges Tschechow-Szenario. Ihre existenziell verunsicherten Figuren taumeln, der sichere Boden ist ihnen entzogen, ihre Wahrnehmung hat sich verschoben. Sie haben je eigene Methoden der Verdrängung entwickelt, die sich sämtlich als untauglich erweisen. Und wie ein berühmter Shakespeare-Geist an geschehenes Unrecht...