Lila und Fred sind jung und verrückt verliebt ineinander, Mittelpunkt der Welt. Aber die Welt spielt nicht mit. Weil sie aus mindestens zweien zu bestehen scheint, einer mit Geld und einer ohne Geld. Freds Vater will seinen Sohn dazu bringen, durch eine Geldheirat sein Unternehmen zu retten. Er instrumentalisiert dafür seinen Assistenten Kranz, der selbst gerne mit Lila liiert wäre und Fred dazu bringen soll, sich von Lila zu trennen. Kranz‘ Druckmittel ist Lilas Vater, ein erfolgloser Musiker, der jetzt als Hausmeister arbeitet und dringend Geld für eine Operation benötigt. Komm, lass uns abhauen, sagt Fred zu Lila. Aber das patriarchale Gefüge aus Machtanspruch, verletzter Eitelkeit und sexuellem Besitzanspruch, aus dem selbst die lebenserfahrene und finanziell unabhängige Milla nicht konsequent auszusteigen weiß, bleibt unüberwindbar und Lilas Verhängnis. Und ihr Geliebter bleibt ihr Mörder. Cristin König übernimmt den so durchkomponierten wie kunstvoll intriganten...