Eins ist Noth oder Was tun wir heute? beschäftigt sich mit der Welt der Arbeitenden und der Welt der Arbeitslosen, die inkompatibel scheinen und doch einander bedingen. Die Dramaturgie des Projektes folgt der eines Assessment Centers und Motivationstrainings, die durchlaufen werden, immer wieder unterbrochen von Kurzbiographien: menschliche Tragikomödien, komprimiert auf zwei Minuten, für die es in der Welt der Arbeitenden ohnehin keine Verwendung mehr gibt. »Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder man arbeitet jeden Tag seine acht Stunden und hat seinen Jahresurlaub – oder man ist tot! Dazwischen gibt es nichts. Arbeiten heißt atmen. Man denkt nicht darüber nach, man macht es, und es hält einen am Leben. Wenn man damit aufhört, stirbt man.«