Eine Stadt in Angst und Schrecken: Ein Revisor wurde von höherer Stelle angekündigt. Panikartig muß jedes Mitglied der Stadtverwaltung zusehen, wie es seine dreckigen Hände reinwaschen kann. In der Stadt blüht die Korruption, die Vetternwirtschaft, und ein freigiebiger Umgang mit Steuergeldern ist Gang und Gebe. Bei einer Aufdeckung der Mißstände müßten sie mit dem Schlimmsten rechnen. Als nun der vermeintliche Revisor in der Stadt eintrifft, steckt man ihm, ganz in der Tradition der Stadt, Mengen an Rubeln in die Tasche. Das läßt sich dieser, zur Erleichterung der Stadtbewohner, auch gerne gefallen. Er wohnt schließlich beim Polizeipräsidenten und verlobt sich mit dessen Tochter. Dann muß er in dringenden Angelegenheiten die Stadt verlassen. Zum Glück, denn der echte Revisor steht schon vor der Tür. Charakteristisch für die Neuübersetzung ist vor allem eine szenische Präsenz, die sich in der Spontaneität der Sprache ausdrückt. Das gelingt Arina Nestieva, indem sie zwischen der Nähe...