Ramon José Senders »Requiem für einen spanischen Landmann« spielt in einem kleinen aragonesischen Dorf. Die Ereignisse spiegeln im kleinen wider, wie sich die gesellschaftlichen Verhältnisse Spaniens in der Epoche vor dem Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs veränderten. In der Sakristei seiner Kirche sitzt der Priester Mosén Millán und wartet auf die Angehörigen und Freunde Paco de Molinas, um für ihn das Totenamt zu halten. Er erinnert sich, wie es vor einem Jahr zur Ermordung des jungen Mannes gekommen war, dessen Lebensweg er von der Taufe an begleitet hatte. Paco, der Bauer werden wollte wie sein Vater, war nach Abschaffung der Monarchie in den Gemeinderat gewählt worden. In der Auseinandersetzung um die mittelalterlichen Feudalrechte stellte er sich auf die Seite der Bauern, die die Bergweiden des Herzogs für ihr Vieh beanspruchten. Eines Tages war an die Stelle der dörflichen Guardia Civil eine Gruppe sogenannter Senoritos getreten, die im Einvernehmen mit den...