Steven Berkoff projiziert seine Stadt – die jede Großstadt unserer Zeit sein kann – auf das Athen des Sophokles. London brodelt unter der Geißel einer Sphinx, aus den Mündern der Menschen kommen Flüche, Beschimpfungen und Haßausbrüche, die Beziehungen sind geprägt von böser Lust, die nichts ausläßt, was den anderen verletzen oder erniedrigen könnte. Alles, was geschieht, ist Sünde: Gott, könnte man sagen, hat seine Schöpfung verlassen. Nur zuweilen, und dafür um so bewegender, dringt ein Strahl menschlicher Empfindsamkeit in die Düsternis der Kleinbürgerfamilie um Eddy, Berkoffs Protagonisten. Eddy schlägt und liebt, wehrt sich und wird getroffen und muß doch seinen Weg finden. Aber wie? Wie in einer Welt, in der die Schatten von Arbeitslosigkeit und Faschismus, Rassenhaß, Geldgier und Fußballwahn schwer auf den Menschen liegen, die sich mit Worten verstümmeln, weil ihnen die Sprache abhanden gekommen ist?