Am 29. September erlebte Kissyface von Noah Haidle, in der deutschen Übersetzung von Barbara Christ, seine Uraufführung am Theater Oberhausen. Die Regie führte Kathrin Mädler.
»So dramatisch sich dieser Action-getrieben Plot lesen mag – Kathrin Mädler verweist ausdrücklich auf Noah Haidles ›absurden und trockenen Humor‹, der ihm schon Vergleiche mit Tschechow eingetragen hat.« (WAZ, 28. September 2022)
»…und David Laus Joey kämpft so ungeduldig gegen seine Benachteiligung an, dass wir sie alle drei liebgewinnen. Das kann einem bekanntlich mit Noah Haidles Figuren immer wieder geschehen. Es ist die Stärke seiner Stücke. Vor allem, weil nie Kitsch draus wird, stets ein Rest Distanz gehalten wird, sanfte, liebevolle Ironie immer mitschwingt. … Dieser Theaterabend überhöht, moralisiert, scherzt und appelliert: Steht auf und lasst nicht alles mit euch machen. Und er erzählt eine absurde, rührende Geschichte.« (Die Deutsche Bühne, 30. September 2022)
»Und die Mischung ist immer das Wunderbare bei Haidle: es ist ein zartes, mit warmen Figuren versehenes Stück, mit alltäglichen und manchmal sehr poetischen Dialogen, was dann aber auch in die Groteske knallt. … Der Autor hat einen unglaublich humorig-bösen Blick auf die Menschen, er hat ein großes Bewusstsein für die Abgründe, die wir alle in uns tragen und die wir ungern besichtigen. Und er stellt in dem Stück sehr klar die Frage, ob der Mensch überhaupt zum Guten fähig ist.« (Regisseurin Kathrin Mädler im Interview mit dem trailer magazin, 27. September 2022)