Die Uraufführung von Pat To Yans Libretto The Damned and the Saved am 15. Mai war die Abschlussinszenierung der diesjährigen Münchner Biennale. Die Komposition stammt von Malin Bång, Regie führte Sandra Strunz.
Es handelte sich bei der Produktion um eine Koproduktion von Oper und Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim und der Münchner Biennale.
»›The Damned And The Saved‹ ist eine totalitäre Dystopie, allerdings mit Hoffnung am Ende … im Zentrum stehen zwei Frauen … geschunden und gequält in den Verliesen des Systems – im ersten Bild eine der besten Darstellungen politischer Gewalt, die es je auf der Opernbühne gab.« (Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2022)
»Musik, Tanz, Schauspiel und Gesang generieren hier ein Kraftfeld, das sich vielen Menschen öffnet – egal welchen Alters, Geschlechts, welcher Kultur und Bildung. München und Mannheim proben hier gattungsspezifische Diversität. Das ist relevante Kunstproduktion, die Tiefe mit Breite verbindet. Gut so!« (Mannheimer Morgen, 17. Mai 2022)
»Metaphorisch-gleichnishaft und zugleich brutal konkret verhandelt Pat To Yan, 1975 in Hongkong geboren, in seinem ersten Libretto die Frage, wie bedingungslos Widerstand sein muss. In seinem Text verschieben sich Realitäts- und Traumebenen, die durch die Musik kongenial verschmelzen.« (Theaterkompass.de, 14. Mai 2022)
»Diese Biennale-Uraufführung wird in der Muffathalle üppig bejubelt und gerät zum riesigen Erfolg, Wahrscheinlich auch deshalb, weil man keine Moralappelle absitzen musste.« (Die deutsche Bühne, 16. Mai 2022)
»Musik und Text bedingen und veredeln sich zum Glitzer einer aufgerauten Metallplatte, die man im Licht wendet. … Die Mitwirkenden dieser starken Opera Horror Show dagegen laufen in der Verbindung von Katastrophe und Entertainment mit sattem Können und intensiver Spiellust zur Höchstform auf.« (Die deutsche Bühne, 16. Mai 2022)
Die deutsche Übersetzung des Librettos, Die Verdammten und die Geretteten, stammt von Ulrike Syha.