GRNDGSTZ von Annalena Küspert und Konstantin Küspert feierte nach pandemiebedingten Verschiebungen seine Uraufführung am 5. März am Theater Erlangen in der Regie von Helge Schmidt.
»›GRNDGSTZ‹ ist eine dramatische Steilvorlage für einen experimentierfreudigen und fantasiebegabten Regisseur wie Schmidt … Am Ende des ebenso kurzweiligen wie klugen Abends sollte klar sein: Das Grundgesetz ist eine Erfolgsgeschichte, aber kein Selbstläufer. Es erfordert unsere stete Wachsamkeit, um es immer wieder aufs Neue gegen Feinde der Demokratie zu verteidigen.« (Süddeutsche Zeitung, 8. März 2022)
»… warum die Uraufführung von Annalena und Konstantin Küsperts Stück ›GRNDGSTZ‹ am Theater Erlangen furios ist: Weil es ein zwar wichtiges, aber mitunter sperriges Thema so verhandelt, dass es aber auch gar nichts von einem staubtrockenen Workshop in schwer verständlichem Juristenkauderwelsch besitzt. … Das Ehepaar Küspert versteht es … tiefgründige Debatten in so viel Witz und Irrwitz zu verpacken, dass die Gehirnzellen schon nach kurzer Zeit auf Hochtouren laufen.« (Die deutsche Bühne, 6. März 2022)
Am 18. Februar wurde Über Leben, der neuste Theatertext der Küsperts, am Theater Münster in der Regie von Ronny Jakubuschk uraufgeführt.
»Das Stück ist intelligent gebaut und bietet durch die collageartige Struktur reichlich Abwechslung. Außerdem verfügt es über einen feinen, mitunter subversiven Humor.« (Westfälische Nachrichten, 21. Februar 2022)
Annalena Küspert und Konstantin Küspert spüren in ihrem umfangreichen Konvolut Über Leben das Zukunftspotential von Untergangsszenarien auf. Zahlreiche Szenen sind nach der Uraufführung noch zu entdecken. Küspert & Küspert erinnern mit Platon an das mythische Atlantis, die Insel versank wie das legendär besungene Rungholt im Meer. Um dem Auslöschen ihrer Kultur entgegenzuwirken, versuchen die Menschen ihr Wissen zu bewahren und mit fernen Nachkommenden zu kommunizieren. Das Schreibduo erzählt Geschichten vom Überleben, streift durch den Kosmos und entwickelt Utopien des posturbanen Lebens.