Am 23. September feierte Reich des Todes von Rainald Goetz in einer Inszenierung von Stefan Bachmann am Düsseldorfer Schauspielhaus Premiere. Es handelt sich um eine Koproduktion mit dem Schauspiel Köln, wo die Inszenierung am 30. Oktober zur Aufführung kommt.
»… das Prinzip von Bachmanns Produktion wie des Autors Text ist Überwältigung. Eine gezielte Überforderung des Zuschauers durch Sprache, Lärm und Unberechenbarkeit.« (Süddeutsche Zeitung, 25. September 2021)
»Der Extrem-Epilog strapaziert mit Melanie Kretschmanns 20-minütiger Solo-Suada: Goetz' Künstler-Traktat über ALLES, gallig, erbarmungslos mit sich und jedem, kulturpessimistisch, hochreflektiert. Als Darbietung ist es die größte produktive Zumutung im Düsseldorfer Schauspielhaus seit Einar Schleefs ›Salome‹.« (nachtkritik, 24. September 2021)
»… Goetz gibt den Opfern die Sprache zurück, von Bachmann erhält ihre Schilderung Raum« (Kölnische Rundschau, 25. September 2021)
Dieser »darf sich in die Reihe der großen Abende des Düsseldorfer Schauspielhauses stellen. Ein Erlebnis, ein Bruch, eine Überforderung.«
(Kölner Stadt-Anzeiger, 25. September 2021)
Dies ist die zweite Inszenierung nach der Hamburger Uraufführung am Deutschen Schauspielhaus (Regie: Karin Beier).
Die dritte Inszenierung des Stücks folgt am 8. Oktober am E.T.A Hofmann Theater Bamberg. Die Regie wird hier Sybille Broll-Pape führen.