»Vive la crise«, dieses Proust-Zitat könnte Goetz seinem neuen Theaterstück voranstellen, denn er beschreibt eine Regierung, die eine solche Situation nutzt, um mit Furor und vermeintlich patriotischem Eifer Demokratiezerstörung zu betreiben. Es geht um den »Krieg gegen den Terror«, den George W. Bush unmittelbar nach den Anschlägen von 9/11 deklarierte. Man kann sich fragen, wieso beschäftigt sich Goetz erst heute mit dem, was im Namen dieses Krieges an Machtmissbrauch und Menschenrechtsverletzungen in Amerika selbst, vor allem aber auch im völkerrechtswidrigen Irakkrieg und in den amerikanischen Gefangenenlagern geschah? Journalistisch sind diese Ereignisse doch umfassend dokumentiert. Nun, um Dokumentation geht es Goetz ganz offensichtlich nicht: Die realen Personen der Zeitgeschichte, Bush und sein Regierungskabinett sowie die Täter*innen von Abu Ghraib, verbannt er in eine »Hades« betitelte Aufzählung unter sein Personalverzeichnis. Die Stückfiguren nehmen zwar die gleichen...
Regie: Stefan Bachmann
Findet zu diesem Zeitpunkt nicht statt.
Düsseldorfer Schauspielhaus in Koproduktion mit dem Schauspiel Köln
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
im Rahmen des Theatertreffens der Berliner Festspiele und der Mülheimer Theatertage 2021
Regie: Karin Beier
Theater Stream
Regie: Robert Borgmann
Findet zu diesem Zeitpunkt nicht statt.
Burgtheater
Koproduktion mit dem Schauspiel Köln
Regie: Stefan Bachmann
Findet zu diesem Zeitpunkt nicht statt.
Düsseldorfer Schauspielhaus