Die Verurteilung des Lukullus

Oper in 12 Bildern

Theaterstück
Synopse

Nach dem Tod des Lukullus muss sich dieser in der Unterwelt vor dem Gericht der Schatten für seine Lebenstaten verantworten. Die Würdigungen, die die Lebenden dem Feldherrn zukommen ließen, stehen im krassen Gegensatz zur Gleichgültigkeit der Toten. Empört stellt er fest, dass seine ruhmreichen Eroberungen, wie er selbst, im Reich der Schatten vollkommen unbekannt sind. So verweist er auf den Totenfries, der in seinem prunkvollen Leichenzug mitgeführt wurde. Er schlägt vor, die darauf abgebildeten Personen zu befragen. Die ersten Zeugen sagen gegen ihn aus, weil er ihren Ländern nur Tod und Zerstörung brachte. Lob finden lediglich sein Koch und ein Bauer, die aussagen, er habe die Kochkunst gewürdigt und den Kirschbaum nach Italien gebracht. Dies allein steht gegen die 80.000 Toten seiner Schlachten, und entsprechend einmütig fällt das Urteil aus: »DER BAUER Achtzigtausend für einen Kirschbaum! / Ah ja, ins Nichts mit ihm! / TOTENRICHTER Ah ja, ins Nichts mit ihm! Denn / Immer mit all...


Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich ...
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der ...
Autorenfoto zu Bertolt Brecht
Komponist
Paul Dessau wurde 1894 in Hamburg in eine Musikerfamilie hineingeboren. Er begann eine Ausbildung zum Kapellmeister und war ab 1912 Korrepetitor am Stadttheater in Hamburg. 1915 wurde Dessau eingezogen; nach dem Ersten Weltkrieg war er zunächst unter Otto Klemperer an der Kölner Oper und ab 1925 an der Städtischen Oper Berlin bei Bruno Walter engagiert. Fasziniert von dem neuen Medium Film, begann er bald darauf eine außergewöhnliche Karriere als musikalischer Leiter an verschiedenen Filmtheatern. 1933 ging Dessau ins Exil nach Paris und später in die USA, nach New York und Hollywood. 1938 schrieb er die Musik zu Bertolt Brechts Furcht und Elend des Dritten Reiches. Aus der...
Paul Dessau
Komponist
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»Die Judith von Shimoda«, nach dem japanischen Stück »Tragödie einer Frau. Die Geschichte der Ausländerin Okichi« von Yamamoto Yuzo, wurde 1940 in Brechts finnischem Exil verfasst. Es zeigt am...




12 Damen/18 Herren
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