In seiner letzten »Fiaba«, am 19.1.1765 uraufgeführt, hat sich Gozzi bereits weitgehend von seiner ursprünglichen Position – Theater als Zeitvertreib – gelöst, die Polemik gegen die aufklärerische Philosophie spielt nun eine deutliche Rolle. Inhaltlich schließt das Stück direkt an Die Liebe zu den drei Orangen an, das heißt: Dieselben Figuren treten, zwanzig Jahre älter geworden, erneut auf.
Hauptpersonen sind die Zwillinge Renzo und Barbarina, zwei Aufklärer à la Rousseau und Voltaire, die an Kindes Statt von Truffaldino, dem ehemaligen Hofkoch, mittlerweile eine eigene Garküche betreibend, und seiner Gattin Smeraldina großgezogen wurden. Durch einen Zauber werden die Aufklärer plötzlich reich, und die Handlung versucht nun aufzufächern, welche Wandlungen sich in den ehedem Armen vollziehen: Diejenigen, die Glauben und Moral negieren und sich auf Egoismus und Eigenliebe beziehen, sind theoretisch zwar gegen alle Angriffe gewappnet, jedoch aufgrund ihrer...