Liliom

Leben und Sterben eines Tunichtguts – eine Vorstadtlegende in zwei Teilen
Neuübersetzung aus dem Ungarischen von Terézia Mora

Übersetzung:
Besetzung: 16 Darsteller:innen, Besetzungshinweise: Besetzung variabel
Theaterstück
Synopse

Budapest zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Die beiden Hausmädchen Julie und Marie, seit Kurzem erst vom Land in die Stadt gekommen, vergnügen sich im Budapester Stadtwäldchen auf dem Karussell, das von der Witwe Muskát betrieben wird. Deren Mitarbeiter Liliom ist nicht nur der Karussellausrufer, er ist der Kassenschlager ihres Geschäfts, kommen die Frauen doch wegen ihm, das weiß Frau Muskát, Lilioms Geliebte. Die Polizei kennt ihn als »Mädchenverführer«. Als Liliom sich während der Fahrt Julie nähert, erteilt ihr Frau Muskát Hausverbot und schmeißt Liliom raus, was sie schnell bereuen wird. Julie beschließt, bei Liliom zu bleiben.
Es beginnt ein Leben in prekären Verhältnissen: Liliom und Julie kommen beim Schnellfotografen Hollunder unter. Frau Hollunder beschimpft ihren arbeitsscheuen Neffen Liliom (»so einen müsste man abschieben, so einen lumpigen Gauner, nicht die anständigen Arbeiter«) und hält das junge Paar doch aus. Sie möchte vor allem Julie helfen, sie mit dem Drechsler...


Ferenc Molnár, geboren 1878 in Budapest, war ungarischer Schriftsteller, Journalist, Übersetzter und Theaterautor. Molnár, geschult an westeuropäischen Gesellschafts- und Boulevardkomödien, gilt neben István Örkény als bedeutendster ungarischer Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Sein bekanntestes Werk ist Liliom. 1940 emigrierte Molnár in die USA, wo er 1952 in New York starb.
Ferenc Molnár, geboren 1878 in Budapest, war ungarischer Schriftsteller, Journalist, Übersetzter und Theaterautor. Molnár, geschult an...
Übersetzerin
Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Für ihren Roman Das Ungeheuer erhielt sie 2013 den Deutschen Buchpreis. Ihr literarisches Debüt, der Erzählungsband Seltsame Materie, wurde mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien der Roman Muna oder Die Hälfte des Lebens, der 2023 für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Für ihr Gesamtwerk wurde Terézia Mora 2018 der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Die Autorin zählt außerdem zu den renommiertesten Übersetzer:innen aus dem Ungarischen.
Terézia Mora
Übersetzerin
Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Für ihren Roman Das Ungeheuer erhielt sie 2013 den...

Termine


05.12.2024
Donnerstag
Premiere
In einer Neuübersetzung aus dem Ungarischen von Terézia Mora
Regie: Philipp Stölzl
Burgtheater

04.12.2024
Mittwoch
Premiere
In einer Neuübersetzung aus dem Ungarischen von Terézia Mora
Regie: Christina Tscharyiski
Berliner Ensemble