»Die ›Fabeln‹ der beiden Einakter Feierabend 1 und Feierabend 2 könnten jenem Teil der Tageszeitungen entnommen sein, wo der Leser – unter der Rubrik Polizeiberichte – mit wohligem Schauder zur Kenntnis nimmt, wessen seine Mitmenschen fähig seien .... Michelsens Dramen ließen sich, so betrachtet, ebenfalls auf den einfachen Nenner von Sensationsmeldungen reduzieren: ›Frauenmörder findet sein zweites Opfer‹ und ›Sohn ermordet seine Mutter‹. ... Identitätsverlust und eine übermächtige Vergangenheit, die die Gegenwart verschlingt – das sind auch hier – wie im Stienz und im Lappschieß – die eigentlichen Themen.« (Hellmuth Karasek)