Durch vierzehn Stationen führt das »irische Pandämonium«. In der Odysse des Leopold Bloom scheinen die ewigen Motive auf: Vater und Sohn, Geburt und Tod, Treue und Verrat, Genie und Niedrigkeit, Lust und Zeugung, Größe und Untergang, Traum und Wirklichkeit. Hans Magnus Enzensberger versteht sein »irisches Pandämonium« als ein Spiel aus Stimmen in 10 Stationen. Wovon handelt dieses Spiel? Es versucht mit den Mitteln des Radios das große Welttheater des Romans von James Joyce wie in einem winzigen Spiegel zu fassen; die Mythen, die Stationen, die Grundfiguren. Hans Magnus Enzensberger beschreibt sein Projekt so: »Die Bühne dieses modernen Welttheater ist die Vorstellungskraft. Die Stimmen Blooms und Stephans, Mollys und Mulligans sind die Stimmen Jedermanns. Das mittelalterliche Mysterienspiel vom »Jedermann« kannte nicht Akt und Szene, es war ein episches Theater avant la lettre, eingerichtet in »Stationen« wie ein Kreuzweg oder eine Reise durch Zeit und Raum. So ist auch unser Spiel...