»Dargestellt wird der soziale Verfall eines aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammenden Liebespaares in der durch Armut, Arbeitslosigkeit und Depressionen gekennzeichneten Krisenzeit vor 1933. Mit den privaten wirtschaftlichen Sorgen und alltäglichen Problemen dieses Paares wird die Revue- und Glamourwelt dieser Zeit kontrastiert, deren Bombastik und Stilisierung noch heute ein, wenn auch ideologisch verzerrtes, Erinnerungsbild, den Mythos der sogenannten Goldenen Zwanziger Jahre, wachhalten. Diese Flitterträume aus der Variétéwelt, die durch zahlreiche in das Stück eingestreute Revue-Nummern sinnlich-konkret werden, kommentierten die zuweilen allzu sentimental verklärte kleinbürgerliche Familiengemeinsamkeit fast zynisch. Deren Träger wollen trotz dauernder Enttäuschungen und Niederlagen ihren illusionären Glauben an die doppelbödige bürgerliche Moral nicht aufgeben ...« (Peter Bekes)