Der Tod bringt alle zusammen: Die verstorbene Mutter liegt oben im Schlafzimmer, um sie herum Verwahrlosung. Unten in der Küche treffen die zwei Brüder wieder aufeinander. Anton, der Ältere, ist vor Langem fortgegangen und hat sein eigenes Leben begründet. Tolik, der Jüngere, ist geblieben, hat versucht, sich um die Mutter zu kümmern und den zunehmend prekären Verhältnissen, dem schwelenden Krieg, zu trotzen. Jetzt wurde die Brücke gesprengt, das Postamt zerstört, die Felder in Brand gesteckt, die Wasserversorgung unterbrochen, die Hitze nimmt zu. Herein kommt Tante Schura, begleitet von zwei weiteren Frauen, zum Aufräumen und zur Totenwaschung. Herein kommt der Nachbar mit seiner hochschwangeren Frau. Herein kommt der Postbote ohne Post. Das Leben im Haus der Toten verdichtet sich, es wird zu einer Insel der Zuflucht und zu einer Falle zugleich. Sie alle misstrauen einander zutiefst, haben sich gegenseitig verraten, die Seite gewechselt, sich ausspioniert. Wie spricht man...