Parzival ist kein geschlossener Text, sondern eine Komposition aus verschiedenen Arbeiten des Autors, der sich immer wieder mit der Figur des rätselhaften Ritters auseinandersetzt. Das Stück ist für jeden, der sich mit dem Kind-Mann als Weltsuchender-, zerstörer und -schöpfer beschäftigt, ein reiches Angebot. Dieser Parzival ist die Geschichte eines Abenteuers und Abenteurers, die folgende Fragen aufwirft: Wozu führt Nicht-Erziehung, was taugt das sogenannte »Natürliche« in der Konfrontation mit anderen Menschen? Was tut einer der Welt an, der nicht weiß, was Gut und Böse, was Tod, was Liebe ist? Der Text bietet an, dem spielerisch zu folgen, und eine eigene Lesart auf der Bühne zu entwickeln. Erstaufführung der Neufassung: 13.01.1990 Städtische Bühnen Frankfurt Regie: Alexander Brill