»Beeindruckend universell« nennt die Sächsische Zeitung Pamela Carters Stück fast ganz nah, das in der Regie von Elias Perrig am 6. April im Kleinen Haus des Dresdner Staatsschauspiels uraufgeführt wurde. Die britische Autorin kontrastiert das Familienleben einer Künstlerin, Louise, aus einer europäischen Metropole mit dem Krieg in Afghanistan. Louise arbeitet an einer Skulptur von Soldaten und nimmt darin eine nahe Zukunft vorweg: denn eine Gruppe von Soldaten wird später tatsächlich Opfer eines Bombenattentates werden.
Pamela Carter, Jahrgang 1970, hatte beim Berliner Stückemarkt 2012 den Werkauftrag der Bundeszentrale für politische Bildung erhalten. »Die Kaltblütigkeit direkt neben herzerweichender Seelenschau, das macht fast ganz nah zu so einem besonderen Stück. Es erzählt auch von Afghanistan, aber nicht nur. Es erzählt von der Präsenz von Gewalt in unserer Gesellschaft, davon, dass Krieg nicht verschwindet. Sondern dass er sich festsetzt im Fleisch, im Kopf und im Herz«, so die Sächsische Zeitung.
Perrigs Uraufführungsinszenierung wird auch als Gastspiel am 17. Mai im Rahmen des Berliner Theatertreffens im Maxim Gorki Theater zu sehen sein.