An den Münchner Kammerspielen feierte am 13. November eure paläste sind leer (all we ever wanted). eine missa in cantu von Thomas Köck seine Uraufführung. Die Regie führte Jan-Christoph Gockel.
»Und wenn es dann doch zu Ende ist und abgesackt und verdaut und einem vieles wieder aufstößt, dann möchte man dieses Stück in den Münchner Kammerspielen am liebsten gleich nochmal sehen ... Der Autor Thomas Köck hat nämlich wirklich eine, eine starke, poetische, bezirzende, hoch musikalisch zusammenkomponierte Sprache … [Diese] Uraufführung ist ein Faszinosum. Sie hat etwas sehr Eigenes, künstlerisch Besonderes. In den besten Szenen erzählt sie von einer großen Leere und Verlorenheit, von einem tiefen existentiellen Schmerz. Und dann fasst sie einem jäh ans Herz.« (Süddeutsche Zeitung, 14. November 2021)
»„Eure Paläste sind leer“, [Thomas Köcks] neuester Geniestreich, wurde jetzt in München aufgeführt.« (BR, 14.November 2021)
»Jan-Christoph Gockel hat den nicht einfachen Stoff großartig an den Münchner Kammerspielen inszeniert.«
(Deutschlandfunk Kultur, 13. November 2021)
»Die Inszenierung antwortet mit einer Fülle von Fantasie, viel Respekt und mit einer Verbeugung vor der Musikalität des Textes.«
(Münchner Merkur, 15. November 2021)
»Beeindruckend sind diese Bilderfluten und Assoziationsgewitter, weil sie in immer neuen konkreten Situationen den Text verorten – oder aber als Kopfkino inszenieren, als Hörspiel vorm ebenfalls ruinös nachgebauten Schmuckvorhang.« (nachtkritik, 14. November)
»Die vielen Orte und Zeiten, die inhaltlichen und stilistischen Ebenen, die Kapitalismuskritik alter Schule, die nach Höherem strebende Lyrik und der lässig hingeworfene Kalauer gleiten widerstandsfrei ineinander … das Publikum des Premierenabends schien sich in der virtuos zornigen Hilflosigkeit gegenüber der weiterhin vorsätzlich betriebenen Verschiebung der Weltrettung wiederzuerkennen und dankte mit lang anhaltendem Beifall.« (Abendzeitung München, 14. November 2021)