Streulicht, der preisgekrönte Debütroman von Deniz Ohde, feierte am 20. August seine Bühnenpremiere zur Spielzeiteröffnung des Containers am Maxi Gorki Theater in einer Inszenierung von Nurkan Erpulat.
Nurkan Erpulat geht auf» Spurensuche in Deniz Ohdes furiosem Debütroman ›Streulicht‹, der sprachgewaltig von einem bitteren Aufstieg aus der sogenannten bildungsfernen Schicht erzählt. … Hier und da ringt er dem Text auch unerwartet komische Momente ab.« (rbb, 21. August 2021)
»Die ohne jede Sentimentalität erzählte Geschichte des Mädchens zeigt unseren strukturellen Rassismus, die Macht der klassistischen Diskriminierung und all die blinden Flecken der bürgerlichen Mehrheit – aber dennoch ist die Geschichte individuell und konkret, und das macht sie stark, weil sie die Ungerechtigkeit als etwas Veränderbares spüren lässt.« (Berliner Zeitung, 23. August 2021)
»Erzählen von allem mit Konzentration, Gelassenheit und ohne falsche Gefühligkeit. So gelingt die Inszenierung wie aus einem Guss, gleitet nahtlos zwischen den Strängen, schildert die Figuren in ihrem komplexen Verhältnis zur eigenen Herkunft. … ›Streulicht‹ [will] gar nicht großbühnenkraftmeiernd auftrumpfen und wird dadurch sehenswert.« (nachtkritik, 20. August 2021)
»Mit ihrer einfühlsamen und dichten Sprache und genauen Beobachtungen beschreibt die Frankfurter Germanistin ein familiäres Chaos zuhause. … Am Berliner Maxim Gorki Theater verlässt sich der türkische Regisseur Nurkan Erpulat in seiner Bühnenfassung weitestgehend auf die atmosphärische Sprachkraft der Romanvorlage.« (Kultura-extra, 21. August 2021)