Nominiert für den Mülheimer Dramatikpreis: Sivan Ben Yishai, Martin Heckmanns, Clemens J. Setz

13.03.2023
Beitrag zu Nominiert für den Mülheimer Dramatikpreis: Sivan Ben Yishai, Martin Heckmanns, Clemens J. Setz
Wir freuen uns über drei Nominierungen zum Mülheimer Dramatikpreis!


Sivan Ben Yishai, die Preisträgerin aus dem letzten Jahr, ist in diesem Jahr mit ihrem Stück Bühnenbeschimpfung (Liebe ich es nicht mehr oder liebe ich es zu sehr?), aus dem Englischen von Maren Kames, nominiert. Es kam am 17. Dezember 2022 am Maxim Gorki Theater Berlin in der Regie von Sebastian Nübling zur Uraufführung.

Martin Heckmanns jüngstes Theaterstück Etwas Besseres als den Tod finden wir überall. Ein Singspiel ist ebenfalls nominiert. Uraufgeführt wurde es durch das Staatstheater Kassel am 23. September 2022 in der Regie von Friederike Heller.

Zudem nominiert ist Der Triumph der Waldrebe in Europa von Clemens J. Setz, das am 14. Oktober seine Uraufführung durch das Schauspiel Stuttgart erlebte. Die Regie führte Nick Hartnagel.


Die Preisvergabe durch die fünfköpfige Jury aus Kritiker:innen und Theatermacher:innen erfolgt am Ende des Festivals, das vom 13. Mai bis zum 3. Juni stattfindet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
Zudem werden im Rahmen des Festivals Sivan Ben Yishai als Gewinnerin des Mülheimer Dramatikpreis 2022 für Wounds Are Forever (Selbstportait als Nationaldichterin), aus dem Englischen von Maren Kames, und Akın E. Şipal als Gewinner des Publikumspreises 2022 für Mutter Vater Land geehrt.

Sivan Ben Yishai, geboren 1978, lebt seit 2012 in Berlin. Ihre Stücke werden viel gespielt. Mit dem Stück LIEBE/ Eine argumentative Übung, das im Rahmen ihrer Hausautor:innenschaft am Nationaltheater Mannheim entstand, wurde sie zum Mülheimer Dramatikpreis 2020 eingeladen. Für WOUNDS ARE FOREVER (Selbstportrait als Nationaldichterin), das sich mit der palästinensisch-israelisch-deutschen Geschichte beschäftigt, erhielt sie den Mülheimer Dramatikpreis 2022.
Mit ihrem Stück Like Lovers Do (Memoiren der Medusa) in einer Inszenierung der Münchner Kammerspiele (Regie: Pınar Karabulut) war sie bereits 2022 zum...
Sivan Ben Yishai, geboren 1978, lebt seit 2012 in Berlin. Ihre Stücke werden viel gespielt. Mit dem Stück LIEBE/ Eine argumentative...
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Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. 2011 wurde er für seinen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman Indigo stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 prämiert. 2014 erschien sein erster Gedichtband Die Vogelstraußtrompete. Für seinen Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015. Mit drei...
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter als...
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Martin Heckmanns, geboren am 19. Oktober 1971 in Mönchengladbach, Studium der Komparatistik, Geschichte und Philosophie, lebt in Berlin. Mit Schieß doch, Kaufhaus! wurde er in der Theater heute-Kritikerumfrage zum Nachwuchsautor des Jahres 2002 gewählt und gewann bei den Mülheimer Theatertagen 2003 für Schieß doch, Kaufhaus! und 2004 für Kränk den Publikumspreis. 2012 wurde ihm der Margarete-Schrader-Literaturpreis der Universität Paderborn zugesprochen. Seine Stücke wurden aufgeführt u.a. am Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Stuttgart, Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsschauspiel Dresden, Burgtheater Wien, Schauspielhaus Zürich und Deutschen Theater...
Martin Heckmanns, geboren am 19. Oktober 1971 in Mönchengladbach, Studium der Komparatistik, Geschichte und Philosophie, lebt in Berlin. Mit...
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Stücke


Der neue Theatertext von Sivan Ben Yishai ist ein gedankliches Triptychon über die Institution. Über ihre Wesensart, ihre Le­bensdauer, ihre Auswirkungen, ihre Körper. Bühnenbeschimpfung...

3 Damen/3 Herren
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»Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin« (Thomas Brasch) -
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BÜCHER

Der Triumph der Waldrebe in Europa

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Mutter Vater Land

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