Andrzej Stasiuk, der in Polen als wichtigster jüngerer Gegenwartsautor gilt, wurde 1960 in Warschau geboren, debütierte 1992 mit dem Erzählband Mury Hebronu (Die Mauer von Hebron), in dem er über seine Gewalterfahrung im Gefängnis schreibt. Stasiuk wurde 1980 zur Armee eingezogen, desertierte nach neun Monaten und verbüßte seine Strafe in Militär- und Zivilgefängnissen. 1986 zog er nach Czarne, ein Bergdorf in den Beskiden. 1994 erschienen Wiersze milosne i nie (Nicht nur Liebesgedichte), 1995 Opowiesci Galicyjskie (Galizische Erzählungen) und Bialy Kruk (Der weiße Rabe; 1998 bei Rowohlt Berlin), 1996 der Erzählband Przez rzeke (Über den Fluss; diesem Band ist Die Reise entnommen) und 1997 Dukla. 2002 erhält er den von den...
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Deutschlandradio Kultur
Ein polnischer Gauner wird bei einem Raubüberfall von einem deutschen Juwelier erschossen und kehrt als Leiche heim. Ohne Beute und ganz ohne Herz, weil Transplantate knapp sind. Der Juwelier benötigt ein neues Herz. Im OP beginnen die Seele des slawischen Diebs und der Körper des Deutschen mit dem polnischen Herzen einen gespenstischen Dialog.
Andrej Stasiuk (geboren 1960 in Warschau) gilt als einer der bedeutendsten polnischen Gegenwartsautoren. Die Regisseurin Elzbieta Bednarska (geboren 1963 in Breslau) setzt mit der Inszenierung Nacht eine Reihe von musikalischen Erkundungen junger polnischer Literatur fort (zuletzt: Schneeweiß und Russenrot von Dorota Maslowska).
Weitere Vorstellungen am 15., 16. Januar und am 3., 4. Februar 2011.
Ballhaus Ost