Auf einem russischen Landhaus versammeln sich ein Haufen gelangweilter Menschen: ein verarmter Gutsbesitzer, ein Kaufmann, ein Arzt, ein Geldverleiher und ein Pferdedieb. Obwohl man deutliche Antipathie füreinander empfindet, versucht man doch die Zeit gemeinsam totzuschlagen. Man malträtiert und flirtet abwechselnd mit seinen Nachbarn. Die moralischen Werte sind, ebenso wie die materiellen Werte, längst verschwunden. Platonow, einst begabter Student, jetzt zynischer Dorflehrer, lebt inmitten dieser zerfallenden Welt. Er ist sich seines Versagens bewußt, doch ändern kann er nichts mehr. Die Frauen in dem kleinen Dorf liegen ihm trotzdem zu Füßen. Doch auch daraus kann Platonow keinen wirklichen Nutzen ziehen, ist er doch in seiner Lethargie so gefangen, daß er zu keiner Frau ja oder nein sagen kann.