Die Gesichte der Simone Machard

Stück in 4 Akten unter Mitarbeit von Lion Feuchtwanger
Musik von Hanns Eisler

Besetzung: 3 Damen, 11 Herren, Besetzungshinweise: Die Besetzung der Rolle der Simone bedarf der Rücksprache mit dem Verlag. Es soll nach Möglichkeit eine sehr junge Schauspielerin besetzt werden.
Theaterstück
Synopse

»Die Gesichte der Simone Machard« ist Brechts dritte Version der Geschichte Jeanne d´Arc d´Orleans. Das Stück entstand in den Jahren 1941 bis 1943 unter der Besetzung Frankreichs durch die Nazis. Das Stück spielt im Jahr 1940 in dem Ort Saint-Martin in Mittelfrankreich; die Deutschen stehen an der Loire. Das kleine Mädchen Simone träumt – angeregt durch ein Buch über Jeanne d´Arc –, sie selbst sei die heilige Johanna und berufen, Frankreich zu retten. Ihre Aufträge erhält sie durch einen Engel, der die Züge ihres Bruders, des »gemeinen Soldaten« André trägt. Ihre Taten sind klein, aber wirksam; sie bezahlt nicht mit dem Leben, sondern mit der Freiheit; nicht die Sieger verurteilen sie, sondern die eigenen Landsleute – denn Patriotismus ist nicht opportun. Wer Frankreich ist, bestimmen die Etablierten, nicht »die Tochter eines Taglöhners« und ein »Gossengabriel«.


Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich ...
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der ...
Autorenfoto zu Bertolt Brecht
Lion Feuchtwanger wurde 1884 in München geboren. Er promovierte im Fach Germanistik, war Journalist, Dramaturg und schuf dramatische Werke sowie Prosa. 1925 veröffentlichte er den Roman Jud Süß, 1930 den Roman Erfolg. Vor allem seine historischen, politischen Romane machten den jüdischen Schriftsteller zu einem der weltweit meistgelesenen deutschen Autoren. Von den Nationalsozialisten ausgebürgert, lässt er sich 1933 im südfranzösischen Sanary-sur-Mer nieder. 1941 flieht er in die USA nach Los Angeles. Feuchtwanger pflegte eine Freundschaft mit Bertolt Brecht, gemeinsam verfassten sie in den Vierzigerjahren Die Gesichte der Simone Machard. Lion Feuchtwanger...
Lion Feuchtwanger wurde 1884 in München geboren. Er promovierte im Fach Germanistik, war Journalist, Dramaturg und schuf dramatische Werke sowie...
Komponist
Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, war Komponist und Musiktheoretiker. Er studierte Musik und Kompositionslehre am Neuen Wiener Konservatorium und war Schüler Arnold Schönbergs. Eisler schuf Klavier- und Orchesterwerke, kammermusikalische Kompositionen, zahlreiche Bühnen- und Filmmusiken, mehrere Hundert Lieder sowie die Hymne der DDR. In den 1920er Jahren machte er Bekanntschaft mit Bertolt Brecht und wurde ein enger Weggefährte, politisch wie künstlerisch. Er vertonte unter anderem Die Maßnahme und komponierte die Bühnenmusik zu Die Mutter. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh Eisler nach Österreich, Frankreich, Spanien und schließlich in die USA....
Hanns Eisler
Komponist
Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, war Komponist und Musiktheoretiker. Er studierte Musik und Kompositionslehre am Neuen Wiener Konservatorium...

Nachricht

Informationen zum Stand des Urheberrechts der Werke Bertolt Brechts

Bertolt Brecht ist am 14. August 1956 verstorben. Damit werden die Werke von Bertolt Brecht, bei denen er alleiniger Urheber ist, in Deutschland ab dem 1.1.2027 gemeinfrei. Allerdings besteht für einige Werke, an denen Miturheber:innen oder Komponisten beteiligt sind, die Schutzdauer über 2026 hinaus fort.

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