Die Rundköpfe und die Spitzköpfe oder Reich und reich gesellt sich gern

Ein Greuelmärchen
Musik von Hanns Eisler

Besetzung: 9 Damen, 25 Herren, Besetzungshinweise: Doppelbesetzungen möglich
Theaterstück
Synopse

Im Staat Jahoo ist Angelo Iberin der neue Hoffnungsträger. Vizekönig und Staatsrat haben ihm widerwillig die Geschäfte des bankrotten und völlig zerrütteten Staates übertragen, weil sie sich selbst nicht in der Lage sahen, für innere Stabilität zu sorgen. Überproduktion hatte zu Konflikten zwischen Pächtern und Pachtherren und zum Erstarken der revolutionären »Sichel« beigetragen. Der rücksichtslose Iberin soll nun für Ordnung sorgen. Seine Maßnahme zur vermeintlichen Beseitigung sozialer Ungleichheit besteht in der Abschaffung sozialer Unterscheidung durch arm und reich. Stattdessen wird die Bevölkerung nach physiognomischen Gegebenheiten in rundköpfige »Tschuchen« und spitzköpfige »Tschichen« eingeteilt. Die »Spitzköpfe« werden zur Gesundung des Volkskörpers verfolgt. Das Vorgehen findet vorläufig großen Zuspruch im Volk; gleichermaßen bei Kleinbürgertum wie Großkapital. Doch mit zunehmendem Terror durch Iberins Milizen brechen die Unruhen erneut aus. Brecht erarbeitete in den...


Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich ...
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der ...
Autorenfoto zu Bertolt Brecht
Mitarbeit
H. Emmel
Mitarbeit
Elisabeth Hauptmann wurde am 20. Juni 1897 in Peckelsheim geboren. Sie war Schriftstellerin, Übersetzerin, Dramaturgin und enge Mitarbeiterin Bertolt Brechts. Hauptmann und Brecht lernten sich 1924 kennen, und sie wirkte fortan an vielen seiner Stücke mit, so u. a. an der Dreigroschenoper und der Heiligen Johanna der Schlachthöfe. Nach Brechts Tod arbeitete Hauptmann als Dramaturgin am Berliner Ensemble und war maßgeblich an der Gründung des Brecht-Archivs sowie der Herausgabe der Brecht-Gesamtausgabe beteiligt. Elisabeth Hauptmann verstarb 1973 in Ost-Berlin.
Elisabeth Hauptmann wurde am 20. Juni 1897 in Peckelsheim geboren. Sie war Schriftstellerin, Übersetzerin, Dramaturgin und enge Mitarbeiterin...
Komponist
Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, war Komponist und Musiktheoretiker. Er studierte Musik und Kompositionslehre am Neuen Wiener Konservatorium und war Schüler Arnold Schönbergs. Eisler schuf Klavier- und Orchesterwerke, kammermusikalische Kompositionen, zahlreiche Bühnen- und Filmmusiken, mehrere Hundert Lieder sowie die Hymne der DDR. In den 1920er Jahren machte er Bekanntschaft mit Bertolt Brecht und wurde ein enger Weggefährte, politisch wie künstlerisch. Er vertonte unter anderem Die Maßnahme und komponierte die Bühnenmusik zu Die Mutter. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh Eisler nach Österreich, Frankreich, Spanien und schließlich in die USA....
Hanns Eisler
Komponist
Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, war Komponist und Musiktheoretiker. Er studierte Musik und Kompositionslehre am Neuen Wiener Konservatorium...

Termine


30.09.2021
Donnerstag
Premiere
Regie: Peter Wittig
Simon Dach Projekttheater

09.09.2021
Donnerstag
Premiere
Regie: Hermann Schmidt-Rahmer
Theater und Philharmonie Essen

29.10.2020
Donnerstag
Premiere

Regie: Martina Droste

Städtische Bühnen Frankfurt


24.04.2020
Freitag
Premiere

Regie: Hermann Schmidt-Rahmer
 

Theater und Philharmonie Essen GmbH


Nachricht

Informationen zum Stand des Urheberrechts der Werke Bertolt Brechts

Bertolt Brecht ist am 14. August 1956 verstorben. Damit werden die Werke von Bertolt Brecht, bei denen er alleiniger Urheber ist, in Deutschland ab dem 1.1.2027 gemeinfrei. Allerdings besteht für einige Werke, an denen Miturheber:innen oder Komponisten beteiligt sind, die Schutzdauer über 2026 hinaus fort.

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Das Fragment gebliebene Lehrstück »Der böse Baal der asoziale« ist eine von Brechts vielen Varianten des Baal-Stoffs, an denen er sein Leben lang gearbeitet hat. Es entfernt sich inhaltlich weit vom...