Galileo Galilei, Wissenschaftler des 17. Jahrhunderts, baut ein holländisches Fernrohr nach und verkauft es aus finanzieller Not als eigene Erfindung an die Stadt Padua. »Vermittels des Fernrohrs entdeckt Galilei am Himmel Erscheinungen, welche das kopernikanische System beweisen.« Die Verkündung seiner Entdeckung bringt ihn in Konflikt mit der katholischen Kirche, die aus Angst vor sozialen Veränderungen am ptolemäisch-geozentrischen Weltbild festhält und von ihm den Widerruf seiner »ketzerischen« Lehren verlangt. Entgegen der Erwartung seiner Vertrauten beugt er sich dem Willen der Kirche. Erst am Ende seines Lebens bekennt Galilei: »Hätte ich widerstanden, hätten die Naturwissenschaftler etwas wie den hippokratischen Eid der Ärzte entwickeln können, das Gelöbnis, ihr Wissen einzig zum Wohle der Menschheit anzuwenden!« Gegenüber der 1938/39 im dänischen Exil geschriebenen Fassung verschiebt Brecht seit der zweiten Fassung von 1945, unter dem Eindruck der Atombombenabwürfe auf...
Regie: Thomas Thieme, Arthur Thieme
konzertante Aufführung
Findet zu diesem Zeitpunkt nicht statt
Bürgersaal Rathaus
Konzertante Aufführung mit Thomas und Arthur Thieme
Regie: Julia von Sell
Theater Wolfsburg