Bohumil Hrabal beginnt seine Erkundung der Terra incognita mitteleuropäischer Identität in den zwanziger und beschließt sie in den fünfziger Jahren. Die Hotels, in denen seine Held Jan Dite seine pikareske Kellner-Karriere erlebt, liegen in Böhmen, jenem Durchgangsland zwischen Deutschland und Tschechien, dessen Schönheit Kleist vermuten läßt, dort hätten die Engel im Sande gespielt. In derart ›metaphysischem‹ Landstrich führt eine Odyssee der Servilität den kleinwüchsigen Jan Dite mit seinen großen Ambitionen von üppigen Festen zu melancholischen Totentänzen, berauscht ihn ausufernder Prunk und ernüchtert ihn das Chaos des Verfalls. Jan, ein Diener aus Leidenschaft, folgt seinem Leitstern, dem Traum vom eigenen Hotel. Als er, millionenschwer, sich zum Herrn im eignen Gasthaus küren will, wird sein Vermögen dem Nationalausschuß zur Verwaltung übergeben. Bevor dieser Simplizissimus des alten Europa sich in seine altersweise Eremitage zurückzieht, lernt er fürs Leben, lernt wie man...