Die Geschichte einer Abhängigkeit, ein Walsersches Thema: Aus Ergebenheit, Selbstlosigkeit, Liebe tut Eckermann alles für Goethe. Goethe zuliebe heiratet er fast nicht, schreibt er Verse, die in seiner Generation antiquiert wirken; nach Goethes Tod macht er über zwanzig Jahre lang weiter in seinem Goethe-Dienst. Die Innigkeit, mit der er sich und seine Zeit versäumt, macht aus ihm eine tragikomische, aber liebenswerte Figur; und eine Figur, die viel aussagt über das Verhältnis von deutscher Klassik zu deutscher Geschichte.