In Parching ist Wahlkampf. Zwei Kandidaten buhlen um das Bürgermeisteramt. Der Lehrer Hülsenbeck, sammelt Material über Parchings Vergangenheit und die Vorgänge während der Reichskristallnacht und sorgt damit für Gesprächsstoff. Sein Kontrahent Karlheinz Kelter scheidet aus dem Wahlkampf aus, als er sich, konfrontiert mit der Nazivergangenheit seines Großvaters, nicht von dieser distanziert. Statt dessen schickt er seine Frau, den Posten des Bürgermeisters zu erobern. Da taucht plötzlich ein Unbekannter auf: Fritz Vritz. Der schöne Fremde und vermeintliche Jude, läßt sich von den Männern als Alibi vermarkten, während er gleichzeitig für deren Frauen den Dichter in sich hervorzaubert und sie damit verführt. Niemand durchschaut seine wahre Identität, und so kann er unbehindert sein Spiel treiben. Es entsteht eine Atmosphäre aus Verdächtigungen, der Denunziation, der Hexenjagd und der Präventivangriffe.