Zurüstungen für die Unsterblichkeit


Besetzung: 5 Damen, 12 Herren, Besetzungshinweise: Nebenrollen, Dekorationen: mehrere
Theaterstück
Synopse

Die Sonnenzeit geschlossener Horizonte, die Weite einer kleinen Enklave, die Ruhe eines selbstgenügsamen Völkchens sind vorbei. Krieg sickert durch die Grenzen. Noch ungeboren, werden Pablo und Felipe dazu auserkoren, ihrem Volk eine Geschichte zurückzugeben, das Recht einzusetzen, das allein den Niedergang der Enklave verhindert. Als Prinz der eine, als Nichtsling der andere kommen die beiden zur Welt, auf denen die Hoffnung einer neuen Ordnung lastet. Während Pablo der Ruf zum König ereilt, wird Felipe ein hinkender Schreiberling, der mit seinen unleserlichen Schriften gegen die bedrückende Geschichtslosigkeit nicht ankommt. Selbst dem Idioten geht der Stoff für Erzählungen aus, und so kommt die fremde Erzählerin im rechten Moment, um das »Feenmärchen« in ein »Königsdrama« zu wenden.


Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks...
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