Samuel Becketts »Worstward Ho - Auf Schlimmste zu«, 1981 geschrieben, 1983 erstveröffentlicht, ist eines von seinen radikalen Spätwerken. Mit einem Minimum an Wörtern entwickelt ein Schreibender/Sprechender einen stark rhythmisch orientierten Worte/Wörterfluss, der sich wie ein Befreiungsschlag von den sinnträchtigen Mitteilungen oder auch wie ein endgültig scheinender Abschied von der Außenwelt ausnimmt. Vielleicht aber ist es auch eine Meditation, die auf langjähriger Übung beruht, eine beharrliche gedankliche Bewegung auf das Nichts hin, bei der Worte, Bilder, Erinnerungsfetzen entstehen und vergehen. Da ist ein alter Mann, der an seiner Hand ein Kind hält, bis das Bild »in Trübe«, »in Leere« sich verliert wie die Worte, »verlangend« dass alles vergehe. Trübe vergehe. Leere vergehe. Verlangen vergehe. Vergebliches Verlangen, dass vergebliches Verlangen vergehe