Eine ganz gewöhnliche Familie, Claude und Paul, beide über 60, seit über 32 Jahren verheiratet, eine Tochter. Ihr ganzes Leben haben sie hart gearbeitet, jeden Pfennig mußten sie zweimal umdrehen. Die Beziehung zu ihrer Tochter Helene ist zerbrochen. Nun hat sich Helene zu einem der seltenen Kurzbesuche angekündigt. Es soll ein besonderer Festtag werden, an dem der Neuanfang ihrer Beziehung begründet wird. Doch schon nach wenigen Augenblicken ist klar, daß es dies nicht geben wird. Als die Zusammenkunft im ganz gewöhnlichen familiären Abgrund zu versinken droht, taucht Jules, ein Emigrant aus dem Senegal auf, der nach einem Unfall Hilfe braucht. Übergangslos verwandelt sich die zunächst selbstlose Geste der Hilfsbereitschaft in Haß und Aggression dem Fremden gegenüber. Die unterdrückte Sexualität, die rassistischen Vorurteile und die Sehnsucht nach starken Führern wird nun in diesem kleinbürgerlichen Familienidyll sichtbar.