Das Theaterstück chronik der laufenden entgleisungen (austria revisited) von Thomas Köck erlebte seine Uraufführungspremieren am 22. September am Schauspielhaus Graz und am 26. September am Schauspielhaus Wien. Es handelt sich um eine Koproduktion der Bühnen in Kooperation mit dem steirischen herbst 2024. Die Regie führte Marie Bues.
»Der vielschichtige, tiefgründige, gesellschaftsrelevante, aber auch mit persönlichem Befinden ausgestattete Text lässt Thomas Köck in einer Nachfolge von Thomas Bernhard erscheinen. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass Köck keine Schimpftiraden loslässt, um Missstände aufzuzeigen. Vielmehr nimmt er nüchtern, mit einem sprachlichen Seziermesser die österreichische Seele auseinander. « (European Cultural News, 23. September 2024)
»Die Aneinanderreihung der geschilderten Vorfälle made in Austria machen den hohen Grad an Bedenklichkeit bewusst. Eine Bedenklichkeit, die hierzulande gerne als unterhaltsame Politikfolklore unterspielt wird. Aber ist es zum Lachen, wenn auf Wahlkampfveranstaltungen nicht nur verbal, sondern auch reale Messer geschliffen werden? Köck schreibt gegen einen seit längerer Zeit durch die Gesellschaft gehenden Riss an, er versucht mit seiner tagebuchähnlichen Chronik ›einen Strich durch die Timeline zu machen‹.« (Salzburger Nachrichten, 24. September 2024)