Die Münchner Kammerspiele zeigten am 13. Dezember die Uraufführung eines 2481 Jahre alten Stücks: proteus 2481. ein satyrspiel von aischylos (τύφλωσίς, III) bzw. Thomas Köck, der lange verschollene vierte Teil, der die Orestie abschließt. Die Regie führte der Autor selbst.
»Im Mittelpunkt steht diese – nicht ganz neue Erkenntnis im Werk Thomas Köcks, dass eine Aussicht auf Zukunft nicht mehr besteht. Aber das ist lange nicht mehr so komisch erzählt worden.« (Deutschlandfunk Kultur, 13. Dezember 2024)
»Köck bricht das Prinzip Text auf, entfernt die Logik, zerstört Ursache-Wirkung. Entgegen seiner sonstigen Dystopien steht hier der Witz des Absurden an vorderster Stelle. … Vielleicht hat das Lachen revolutionäres Potenzial. Das Proteus-Satyrspiel endet zumindest im Gelächter. In Homerischem Ausmaß.« (nachtkritik, 14. Dezember 2024)
»Sie feiern eine satyrische Party. Das ist ganz großes Theater.« (BR Abendschau, 14. Dezember 2024)