Proteus 2481. Ein Satyrspiel von Aischylos (τύφλωσίς, III)


Besetzungshinweise: Besetzung variabel
Theaterstück
Synopse

Vielleicht ist das nicht die Wirklichkeit, aber mit ein, zwei Änderungen könnte sie es sein. Die Münchner Kammerspiele zeigen die sensationelle Uraufführung eines 2481 Jahre alten Stücks: Proteus 2481, der lange verschollene vierte Teil, der die Orestie abschließt! Während einer Reise durch Mexiko findet ein Dramatiker, Altphilologe und Regisseur aus Österreich Fragmente eines spanisch-lateinischen Textes, übersetzt sie, lässt eine KI die Lücken schließen und hält ein waschechtes Satyrspiel von Aischylos in Händen.
Proteus, der finale Teil der Orestie, der den Aufstieg der Demokratie beschließt, nimmt bereits vorweg, woran Demokratien zerbrechen: an Lüge, Täuschung und der nicht enden wollenden Dominanz bürgerlicher Geschmacksvorstellungen. Was bislang nicht bekannt war: Das Fragment hat Hände und Zeiten durchwandert, mit dem Kolonialtheater aus Unterfranken missioniert, depressive Dramatiker von Weltrang inspiriert, den Geist von Frieda Nietzsche...


Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich. Er wurde durch Musik sozialisiert und studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete beim theatercombinat wien, war mit einem Dokumentarfilmprojekt über Beirut zu Berlinale Talents eingeladen, war Hausautor am Nationaltheater Mannheim, bloggt mit KollegInnen auf nazisundgoldmund.net gegen rechts und entwickelt mit Andreas Spechtl unter dem Label ghostdance konzertante readymades. Für seine Theatertexte wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2018 mit dem Literaturpreis »Text & Sprache« des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft...
Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich. Er wurde durch Musik sozialisiert und studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches...
Autorenfoto zu Thomas Köck

Termine


12.12.2024
Donnerstag
Uraufführung
Regie: Thomas Köck
Münchner Kammerspiele

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