solastalgia von Thomas Köck feierte als Produktion des Schauspiel Frankfurt beim Kunstfest Weimar am 7. September seine Uraufführung. Die Regie führte der Autor selbst. Die Premiere am Schauspiel Frankfurt findet am 23. September statt.
»Köck’s text is lyrical and poetic, with rhythms and cadences of overlapping dialogue creating musicaleffects. For artists who set out to make works about burning issues like climate change, there is always a danger of sliding intorighteousness, or sermonizing. Yet there’s a fundamental openness to Köck’s play that prevents it from becoming propagandistic. ... ›Solastalgia‹ offers few answers, but its barrage of powerful imagesand incantatory language creates room for poetic and philosophical reflection.« . (The New York Times, 17. September 2022)
»›Solastalgia‹ ist ein roher Text, und das macht ihn großartig. … Thomas Köck schreibt durchrhythmisiert, musikalisch. Hier, als Regisseur des eigenen Werks, verdichtet er die Uraufführung zu einem langen Schrei … Der Abend ist dicht, konzentriert und düster, voller hinterlistiger Gedanken, voller Erkenntnisse und toll erfundener Worte. Er ist wütend, aber nie larmoyant, auch wenn ihm etwas von einem Requiem auf unsere Welt anhaftet.« (Süddeutsche Zeitung, 8. September 2022)
»Aber Thomas Köck … weiß um die Notwendigkeit, sich auf das spielerische Element zu besinnen. Deshalb kann ihm solch ein Sprach- und Aufführungsexperiment gelingen. Wie Dante Alighieri hat der Sprachjongleur spätestens seit seiner Klimatrilogie nichts Geringeres als das große, absolute Werk vor, mit dem er die Menschheitstragödie unserer Zeit zu verhandeln gedenkt. Das neue Stück ist eine Facette dazu.«
(nachtkritik, 8. September 2022)